Nisthilfe für den Wiedehopf

NABU-Mitglied und Vogelwart Günter Keim aus Walldorf hat einen Nistkasten für den Wiedehopf gezimmert. Da der Wiedehopf öfters in der Nähe des Waldfriedhofs Sandhausen ruft, haben wir uns entschlossen, den Kasten auf der Wiese hinter dem Waldfriedhof aufzuhängen – auch wenn es für dieses Jahr möglicherweise schon etwas zu spät ist.

   Diese Wiese hat sich in den letzten Jahren zu einem interessanten Sandrasen entwickelt. Natürlich ist sie als Erweiterungsfläche für den Waldfriedhof vorgesehen, und im Moment gehen auch Arbeiten vonstatten um die Wiese nach und nach zu erschließen.

Den Mäharbeiten ist leider schon eine Blindschleiche zum Opfer gefallen.

Interessant ist, dass sich auch ohne weiteres Zutun des Menschen (bis auf gelegentliches Mähen) eine Freifläche auf Sandboden zu einem wertvollen und artenreichen Biotop entwickelt hat.

   Die Wiese hinter dem Friedhof wird leider in den nächsten Jahren wieder verschwinden.

Umso wichtiger ist es, dass auf den Dünengebieten um Sandhausen auch in Zukunft immer wieder offene Flächen entstehen, um den Dünenspezialisten Lebensraum zu sichern. Das geplante neue Naturschutzgebiet  am Brühlweg, südlich von Sandhausen, ist daher ein viel versprechender Ansatz.

   Vielleicht wird der Wiedehopf in Zukunft wieder zu einem Brutvogel in unserer Gemeinde, wenn er neben Nistplätzen auch genügend offene Flächen mit lockerem Baumbestand zur Nahrungssuche vorfindet.