Bäume verbessern das Mikroklima und erhöhen die Lebensqualität in der Stadt. Sie spenden Schatten, sorgen mit ihren Blättern für Verdunstungskühle und filtern Schadstoffe aus der Luft. Drei klimaresistente Bäume hat die Ortsgruppe des Naturschutzbundes (NABU) der Stadt Walldorf gespendet: Einen Französischen Ahorn, eine Winterlinde und einen Speierling.
So oder so ähnlich könnte es aus dem Walldorfer Wald rufen. Leider sind die Müllsammel-Aktionen der NAJU-Kids immer wieder bitter nötig und so konnten wir diesmal die Nusslocher Straße und den angrenzenden Waldrand weitestgehend von Müll befreien. Was wir finden, wirft bei den Kindern Fragen auf...
Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.
Im Bereich der Nabu Ortsgruppe Walldorf-Sandhausen liegt nicht nur die Sandhäuser Düne mit ihrer artenreichen Flora und Fauna seltener Dünenspezialisten. Wir haben mit den Walldorfer Wiesen auch Reste ehemaliger Feuchtwiesen, mit der Schwetzinger Hardt ein Waldschutzgebiet, und mit dem Hardtbach ein zwar künstliches, aber sauberes Gewässer, das in einem Teilbereich sogar FFH-Gebiet für in Baden-Württemberg sehr seltene Libellenarten ist.
Grüne Flußjunger, Dünen-Sandlaufkäfer oder Große Kreiselwespe sind echte Raritäten, die auch der Laie mit etwas Geduld zu Gesicht bekommen kann.
Mäßiger Rückschnitt an Hecken und Sträuchern
Demnächst werden unsere Vögel mit der Partnersuche beginnen und ihre Reviere abgrenzen, ihre Nester bauen und schließlich den Nachwuchs großziehen. In diesem Zusammenhang möchten wir darauf hinweisen, dass die gesetzliche Schonzeit beim Pflege- und Rückschnitt von Sträuchern und Hecken zu beachten ist. Zum Schutz brütender Vögel dürfen Hecken in Deutschland nur in den Wintermonaten stark geschnitten werden – vom 01. März bis zum 30. September eines jeden Jahres jedoch sind nur noch vorsichtige Form- und Pflegeschnitte erlaubt, die den Zuwachs des Jahres entfernen. Bevor man die Schere ansetzt, sollte man vorsichtig prüfen, ob sich in der Hecke bereits ein Vogel eingenistet hat.
Da aber ein vogelfreundlicher Heckenschnitt nur schwer umzusetzen ist, bittet der NABU private und berufliche Gärtnerinnen und Gärtner, auch mit kleineren Eingriffen zumindest bis Juli zu warten, damit auch unsere Zugvögel, die erst später mit dem Brutgeschäft beginnen, eine Chance erhalten, ihre Brut durchzubekommen.
Die Vorbereitungen für die Gartensaison beginnen.
Schon mit wenigen Handkniffen kannst du deinen Garten in einen wertvollen Rückzugsort für Vögel, Bienen und Co. verwandeln - und tust dir dabei selbst etwas Gutes. Denn auch für uns Menschen ist ein bunter und natürlicher Garten wohltuend und entspannend. Gönnen wir uns mehr Natur im Garten!
Tipps und Tricks für mehr Vielfalt im Garten findest du hier