Der vergangene trockene und heiße Rekordsommer hat es wieder gezeigt: der Klimawandel ist in unseren Breiten wie auch in anderen Teilen der Welt immer deutlicher wahrnehmbar geworden. Frösche laichen im Frühjahr zeitiger ab, Zugvögel kehren früher zurück oder überwintern gar teilweise, die Bäume treiben früher aus und wärmeliebende Arten verbreiten sich immer weiter nach Norden: die Tier- und Pflanzenwelt hat sich den Klimaveränderungen bereits sichtbar angepasst. Die Veränderung des Klimas hat viele Ursachen, einen entscheidenden Anteil daran hat aber der Mensch. Durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe zur Erzeugung von Energie erhöht sich die Konzentration der Treibhausgase was zu einer stetigen Erwärmung der Erdatmosphäre führt. Die Folgen dieser Erwärmung bedrohen jedoch den Fortbestand der Erde und Ihrer Biosphäre.
Die Klimaschutz- und Beratungsagentur Heidelberg- Rhein Neckar Kreis (KliBA) hat sich zum Ziel gesetzt durch ihre Tätigkeiten eine Reduzierung der freigesetzten Treibhausgase zu erreichen, die durch die Nutzung von Strom, Gas, Öl und Benzin entstehen. Der erste Schritt hierzu ist die Erkennung von Einsparpotentialen im eigenen Haushalt. Durch einfache Maßnahmen oder Verhaltensänderungen ist dies jederzeit möglich und bringt automatisch eine dauerhafte Kostenersparnis auch bei zukünftigen Energiepreissteigerungen. In dieser Veranstaltung, für die wir den Geschäftsführer der KliBA, Herrn Dr. Klaus Keßler, als Referent gewinnen konnten, sollen diese Themen veranschaulicht werden. Durch praktische Tipps können Verbraucher ihre Möglichkeiten zum praktischen Klimaschutz feststellen und diese erfolgreich nutzen.
Am 7. Oktober war der NABU-Landesvorsitzende Dr. André Baumann zu Gast beim NABU Walldorf-Sandhausen. Im Rahmen des Projekts „Lebensader Oberrhein“ hat er uns die hiesige Dünenlandschaft näher gebracht und vor allem über die aktuellen Naturschutzentwicklungen der Dünen Pferdstrieb und Zugmantel berichtet.
Ohne die letzte Eiszeit hätten die Dünen in der Kurpfalz nicht entstehen können und damit auch nicht der besondere Lebensraum für Spezialisten, denen es möglich ist auf Sand zu überleben. Zu Kurfürst Karl Theodors Zeiten waren die Dünen nicht so bewaldet, wie es heute der Fall ist, vielmehr handelte es sich um eine offene Parklandschaft mit vereinzelten Bäumen. Die Beweidung des Waldes durch Schweine, Schafe und Ziegen sowie die intensive Nutzung des Holzbestandes hat die Landschaft offen gehalten und somit Raum für die Entwicklung speziell an trockenen Lebensraum angepasste Lebensformen gefördert.
Den Ziegenmelker kann man derzeit nur mit viel Glück sehen, auch der Wiedehopf ist nur gelegentlich als Brutvogel beobachtet worden. Mit der Auflichtung des Waldes und einem Beweidungskonzept wie im neu geplanten Naturschutzgebiet Zugmantel soll erreicht werden, dass nicht nur Tiere wie Am 7. Oktober war der NABU-Landesvorsitzende Dr. André Baumann zu Gast beim NABU Walldorf-Sandhausen. Im Rahmen des Projekts „Lebensader Oberrhein“ hat er uns die hiesige Dünenlandschaft näher gebracht und vor allem über die aktuellen Naturschutzentwicklungen der Dünen Pferdstrieb und Zugmantel berichtet.
Ohne die letzte Eiszeit hätten die Dünen in der Kurpfalz nicht entstehen können und damit auch nicht der besondere Lebensraum für Spezialisten, denen es möglich ist auf Sand zu überleben. Zu Kurfürst Karl Theodors Zeiten waren die Dünen nicht so bewaldet, wie es heute der Fall ist, vielmehr handelte es sich um eine offene Parklandschaft mit vereinzelten Bäumen. Die Beweidung des Waldes durch Schweine, Schafe und Ziegen sowie die intensive Nutzung des Holzbestandes hat die Landschaft offen gehalten und somit Raum für die Entwicklung speziell an trockenen Lebensraum angepasste Lebensformen gefördert.
Den Ziegenmelker kann man derzeit nur mit viel Glück sehen, auch der Wiedehopf ist nur gelegentlich als Brutvogel beobachtet worden. Mit der Auflichtung des Waldes und einem Beweidungskonzept wie im neu geplanten Naturschutzgebiet Zugmantel soll erreicht werden, dass nicht nur Tiere wie die Heidelerche, der Ameisenlöwe und der Dünen-Sandlaufkäfer besser geschützt werden, sondern auch die spezifische Vegetation wie Zypressen-Wolfsmilch, Wohlriechende Skabiose und Sand-Strohblumen sich wieder gut entwickeln können.
Das Projekt wird zudem wissenschaftlich begleitet werden.
Wir vom NABU Walldorf-Sandhausen freuen uns sehr, dass wir ein Naturschutzgebiet direkt vor unserer Haustür bekommen werden und danken André Baumann für seine Hartnäckigkeit und sein Verhandlungsgeschick.
die Heidelerche, der
Ameisenlöwe und der Dünen-Sandlaufkäfer besser geschützt werden, sondern auch die spezifische Vegetation wie Zypressen-Wolfsmilch, Wohlriechende Skabiose und Sand-Strohblumen sich wieder gut
entwickeln können.
Das Projekt wird zudem wissenschaftlich begleitet werden.
Wir vick.om NABU Walldorf-Sandhausen freuen uns sehr, dass wir ein Naturschutzgebiet direkt vor unserer Haustür bekommen werden und danken André Baumann für seine Hartnäckigkeit und sein Verhandlungsgeschick.
Das NABU-Team hat am Sonntag früh in vorbildlicher Teamarbeit alles für unsere interessierten Besucher vorbereitet. Herr Schmidt hat seinen Gelbstirnamazonen einen Tag im Freien gegönnt, zur großen Freude unserer Gäste hat „Ole“ auch mit dem einen oder anderen gesprochen. Vier junge Nilgänse, die sich auf der Straße verirrt hatten, haben bei uns auf den Feierabend gewartet, um wieder zu ihren Eltern gebracht zu werden. Auch junge Glanzstare waren bei der Fütterung zu bewundern.
Die Bewohner unseres Gartens haben sich bei dem Trubel in die Bäume oder in den Teich zurückgezogen. MIt herzhaftem Grillgut haben Herr Richter und Gattin die Gäste versorgt. Katharina Minack, Vanessa, Sabrina und Sandra haben mit den Kindern Steingesichter und anderes gebastelt. Familie Weinmann hatte Ton für individuelle Bienenhotels dabei, die die Kinder mit nach Hause nehmen konnten. Familie Schneider aus Sandhausen hat in bewährter Art für das notwendige Equipment und die logistische Abwicklung gesorgt. Hans Wagner hätte gerne das eine oder andere Bier mehr verkauft, das Bürgermeister Kletti mit den Worten “Hätte nicht gedacht, dass diese Fliegenzähler so gutes Bier haben“ ausdrücklich gelobt hat. Seine Anregung, eine Besenwirtschaft im NABU-Garten zu betreiben, müssen wir uns aber nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Günter Keim und Peter Schmitt waren mit unseren Besuchern im Garten unterwegs und haben zahlreiche wertvolle Informationen weitergegeben. Nicht zu vergessen Heike und Eckart Spitzberg, die zusammen mit Wolfgang die Versorgung mit Kaffe und Kuchen übernommen haben.
Besonders schön war die bunte Mischung aus Blumen im Garten und den unterschiedlichsten Menschen, die zu netten Gesprächen in den NABU-Garten gekommen sind und alle samt in ihrer Eigenheit nebeneinander und miteinander Platz gefunden haben. Dies ist sicher eine Besonderheit unseres Vereins, dass sich für alle ein Platz findet.
Ein ganz herzliches Dankeschön an alle helfenden Hände, schrägen Vögel und netten Zeitgenossen für den schönen Tag.
Gut 40 interessierte Naturfreunde trafen sich mit dem Fahrrad auf dem Parkplatz vor dem Schützenhaus zur Führung mit Revierförster Glasbrenner.
Bei bestem Wetter und mit guter Laune sind wir zu unserer ersten Station, dem Waldrefugium, aufgebrochen. Waldrefugien müssen mindestens 1 ha Größe haben. Wir sahen einen über 160jährigen Buchen- und Eichenbestand mit sehr viel Dürrholz und vielen Spechthöhlen. Hier kommt auch der Grauspecht vor. Es handelt sich dort nicht nur um ein Waldschutzgebiet, sondern auch um einen Teil des Vogelschutzgebiets „Schwetzinger Hardt“. Das Grauspechtvorkommen ist eine Besonderheit des Waldrefugiums. Grauspecht und Grünspecht sind sich sehr ähnlich, der Grauspecht hat allerdings keine rote Kappe, lediglich das Männchen hat eine rote Stirn, beim Weibchen fehlt auch diese. Er ist wie der Grünspecht ein Erdspecht und auf offene Strukturen sowie alte Bäume angewiesen. Eine weitere Besonderheit stellt der dort vorkommende extrem seltene„Körnerbock“ dar, der ovale Löcher in die Stämme bohrt. Damit der Lebensraum des Bockkäfers erhalten bleibt, wird ein geeigneter Baum nicht umgesägt, sondern von einem Baumkletterer umsichtig gestutzt.
Unsere zweite Station war der „Hintere Saupfergbuckel“, welcher Teil des Projekts „Lebensader Oberrhein“ und sogenannter „Hot Spot“ ist. Hier wird der Versuch gemacht, bewaldete Sanddünen zu entwalden und zu beobachten, ob sich dort die sanddünentypische Flora wieder entwickelt. Hierfür mussten 997 Kubikmeter Erde abgefahren werden. Störanzeiger wie Goldrute, Brennnessel, Brombeere, Himbeere, Acker- oder Waldwinde müssen entfernt werden. Wertgebende Arten wie die Wolfsmilch, Graslilie und das Sandkraut sollen sich entwickeln können.
Im Bannwald, der 1970 ausgewiesen wurde, wird ein Monitoring durchgeführt, wie schnell die verschiedenen Bäume wachsen und welche Tier-, Moos- und sonstige Pflanzenarten sich ohne menschlichen Einfluss entwickeln. Es wurden 81 Moosarten nachgewiesen, davon sind 47 Moosarten auf Totholz angewiesen, 18 stehen auf der roten Liste. Der Ruf eines Kolkraben, der im letzten Jahr dort gebrütet hat, war schon beeindruckend.
Zum Abschluss der interessanten und kurzweiligen Führung hat Revierförster Glasbrenner uns die negativen Auswirkungen der Invasion der Kermesbeere und deren aufwändige Entfernung zu Gunsten des Weißmooses vor Augen geführt.
Ein ganz herzliches Dankeschön an Herrn Glasbrenner für sein passioniertes Engagement und die schöne Führung.
Am 2.6.2015 um 10 Uhr fand die diesjährige Beringung der Jungstörche in Walldorf statt, viele Sachkundige und Interessierte waren vor Ort. Mit der Hebebühne der Stadt ging es hoch zu den Storchennestern, es ist jedes mal eine spannende Frage, wie viele Jungstörche sich im Nest befinden. Diesmal war es ein Junges auf der Storchenwiese und drei Junge auf dem Dach der Scheune der Fam. Nauert.
Die Beringung ging problemlos von statten, ohne große Aufregung für die jungen und ihre Eltern. Es wird noch einige Zeit dauern, bis die Kleinen flügge sind. Wir freuen uns über den Bruterfolg.
Text und Bilder: H. Spitzberg
Nach dem Regen in der Nacht sind wir am Sonntag bei herrlichem Sonnenschein Richtung Hambrücken gestartet. In der Hauptstraße haben wir uns getroffen, um von dort mit wenigen PKWs zu den Saalbachniederungen weiterzufahren.
Schon auf dem Weg in die Wiesen hat uns der Gesang eines Braunkehlchens begleitet, welches wir zunächst nicht sehen konnten. Später in der Nähe der Teiche hat es sich dann doch gezeigt. Wünschenswert wäre eine Brut der Braunkehlchen in den Wiesen, zwei Exemplare konnten wir immerhin beobachten.
Die Störche auf ihrem Horst hoch über dem Gewässer müssten nun bald die Eier ausgebrütet haben, kleine Schnäbel konnten wir aber noch keine entdecken. In den Teichen waren eine Vielzahl unterschiedlicher Entenarten zu sehen und auch Amphibien waren zu hören, im Entenflott leider aber nicht zu sehen.
Es ist schon beeindruckend, durch eine weitläufige Landschaft ohne Zäune und andere zivilisatorische Errungenschaften zu gehen. Der Vorsitzende des NABU Hambrücken, Franz Debatin, hat uns die Geschichte, aktuelle Entwicklungen und auch Sorgen und Hoffnungen für die Saalbachniederungen näher gebracht. Die Hoffnung, dass aus diesem einzigartigen Stückchen Erde ein Naturschutzgebiet wird, welches auch unsere Kinder und Enkelkinder noch ansehen können, teilen wir vom NABU Walldorf-Sandhausen uneingeschränkt.
Zum Mittag sind wir dann mit dem größten Vergnügen der Einladung von Franz Debatin und seinen Mitstreitern zu einer opulenten Grillparty gefolgt, ein ganz herzliches Dankeschön nach Hambrücken für den wunderbaren Tag, das gute Essen und die netten Gespräche.
Gestern wurde im Röhrig in Walldorf am Hardtbach nähe der Storchenwiese ein toter Rotmilan gefunden.
Dieser wurde von mehreren NABU Aktiven am Dienstag noch sehr lebendig am Himmel beobachtet. Unser NABU Vogelexperte hat versichert, dass das Tier gut genährt und offenbar nicht krank war. Wir vermuten, dass der Rotmilan einem Giftköder, die in letzter Zeit in dieser Gegend schon häufiger entdeckt wurden, zum Opfer gefallen ist. Da der Rotmilan eine Nacht tot und unversehrt am Hardtbach lag, steht zu vermuten, dass es den Fuchs, der sich sonst schnell um Aas kümmert, bereits auch erwischt hat. Eine toxikologische Untersuchung soll uns Gewissheit über die Todesursache geben. Als nächstes wären die Störche betroffen, wenn sich unsere Vermutung bewahrheitet und wer möchte sich dies vorstellen?
Am 14. März hatten wir unseren zweiten Arbeitseinsatz im NABU-Naturgarten unter der Brücke nach Nußloch. Langsam etabliert sich die gemeinsame Arbeit im Freien. Für alle, die die meiste Zeit hinter dem Schreibtisch verbringen, ist diese Form der Freizeitgestaltung sehr zu empfehlen. Wir freuen uns, wenn Sie es auch einmal versuchen wollen. Kommen Sie einfach dazu und lassen Sie sich anleiten, wie und was eine Gartengestaltung an Handgriffen bedarf.
Herr Unger hat uns fachkundig in der Kunst des Baum- und Buschschnitts unterwiesen. Auch wie die Wurzeln vor dem Einsetzen in die Erde zu behandeln sind und wie tief welcher Busch gerne in die Erde möchte, hat er den weniger Erfahrenen geduldig gezeigt.
Die vielen Pflanzen, die unser zweiter Vorstand P. Schmitt für die Naturgartenumgestaltung bestellt hatte, sind nun alle in der Erde. Wir haben drei neue Bäume gesetzt und mehr als zehn neue Büsche. Vier Hochbeete sind mit unterschiedlichen Stauden bepflanzt worden, die vor allem für Bienen und Schmetterlinge sehr interessant werden dürften. Leider müssen wir uns alle etwas gedulden, bevor wir die Früchte unserer Arbeit bewundern dürfen, da die Stauden erst im zweiten Jahr ihre volle Schönheit entfalten werden. Auch die neuen Obstbäume werden wohl eine Weile brauchen, bis wir davon etwas naschen können. Unterhalb der Obstbäume wird demnächst noch eine schöne Blumenwiese eingesät.
Unser nächster Arbeitseinsatz wird wieder rechtzeitig an dieser Stelle angekündigt.
Am 4. März 2015 war Franz Debatin, der Vorsitzende des NABU Hambrücken, in Walldorf und hat uns einen äußerst interessanten bildlichen und verbalen Eindruck verschafft, wie das FFH- und Natura-2000-Gebiet der Saalbachniederungen entstanden ist und wie es heute aussieht.
Über den Zeitraum von mehr als 20 Jahren konnte kontinuierlich Land für den Naturschutz erworben werden, was nur mit Hilfe eines dem Naturschutz verbundenen Landwirts und dem Wohlwollen der Stadt Bruchsal möglich war.
Inzwischen ist durch den unermüdlichen Einsatz von Franz Debatin und seinen engagierten Mitstreitern eine wunderschöne Wiesenlandschaft entstanden. Nicht nur Weißstörche fühlen sich hier wohl, wir konnten auch Bilder diverser Entenarten bewundern, die Bekassine sowie weitere seltene Wiesenvögel.
Auch ein Blaukehlchen hatte sich eingestellt, leider war es mit dem Balzgesang nicht erfolgreich und hat die Saalbachniederung nach drei Wochen wieder verlassen. Die Kraniche haben die flachen Gewässer als Rastplatz während ihrer Zugzeit entdeckt und kommen zunehmend zahlreicher in die Saalbachniederung. Für die nächsten Jahre ist geplant, die Wiesen dauerhaft feucht zu halten, damit auch Arten, die kontinuierlich Wasser benötigen, eine Chance haben sich dort anzusiedeln. Ein Aussichtsturm soll errichtet werden, damit die Vögel in der Brutzeit nicht von Hobbyornithologen und Spaziergängern gestört werden, so kann der interessierte Besucher ungestört mit gutem Gewissen durch sein Fernglas die Besonderheiten der Tierwelt in den Saalbachniederungen beobachten. Der NABU Walldorf-Sandhausen dankt Franz Debatin und seinen Begleitern ganz herzlich für die schönen Eindrücke und die vielen Informationen.
Kommen Sie mit uns und lassen Sie sich exklusiv von Franz Debatin am 26. April 2015 um 10 Uhr durch die Saalbachniederungen führen. Die Anfahrt erfolgt im eigenen PkW, um Voranmeldung wird gebeten unter 06227 381614.
Bei wunderbar sonnigem, aber kaltem Wetter haben sich am Samstag, den 07. Februar 2015 etliche engagierte Naturfreunde im NABU-Naturgarten eingefunden, um tatkräftig bei der Neugestaltung mitzuhelfen.
Es wurde Gehölz und Brombeeren entfernt und einige Bäume gefällt, die Zaunanlage wurde freigeschnitten sowie Erhaltungs- und Pflegeschnitte an ausgewählten Gehölzen durchgeführt. Unerwünschte Gehölzsämlinge und Wurzelausläufer konnten größtenteils entfernt werden. Auch am Teichufer sind Gehölz und Sämlinge entfernt worden, die in den Teich einwurzeln oder die Teichfolie wegdrücken.
Ziel auch der noch folgenden Pflegemaßnahmen im Naturgarten soll es sein, gebietsheimische Gehölze in Lücken zur Aufwertung und Schließung vorhandener Gehölzbestände anzupflanzen. Es sollen sukzessive alle nichteinheimischen Gehölze entfernt werden. Die Hochbeete sollen mit Themenbepflanzungen wie Schmetterlingsgarten, Duftpflanzen, Bienenpflanzen und einheimischen Stauden bepflanzt werden. Auch mehrere Schattenbeete sollen angelegt werden, sowie Sand- und Kiesflächen für Eidechsen. Die Anlage eines Wegenetzes soll zu einem zentralen Gartenbestandteil mit Rindenmulch erfolgen.
Die Gesamtkonzeptionierung wurde von unserem zweiten Vorstand, dem Garten- und Landschaftsbaumeister P. Schmitt, vorgenommen und wird in verschiedenen Arbeitseinsätzen über das Jahr verteilt umgesetzt. Die Arbeitseinsätze werden in der Rundschau und auf unserer Homepage angekündigt, und jede helfende Hand ist uns dabei hoch willkommen. Den Helfern des Pflegeeinsatzes vom 07.02.2015 möchten wir ganz herzlich für ihre Hilfe danken und hoffen, dass die gemeinsame körperliche Arbeit nicht nur anstrengend war, sondern auch viel Freude gemacht hat.
Am 4. Februar 2015 fand die Jahreshauptversammlung der NABU-Gruppe Walldorf-Sandhausen statt. Die Vorsitzende Karin Knitter-Lehmann erläuterte kurz die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Neben verschiedenen Vorträgen, Exkursionen und Ferienspaßaktionen wurden Dohlenkästen auf dem Kirchturm angebracht, und am Projekt „Lebensader Oberrhein“, das der NABU-Landesverband zusammen mit ForstBW durchführt, wurde aktiv mitgewirkt. Außerdem wurden zahlreiche Anfragen aus der Bevölkerung bearbeitet. Nach dem Bericht des Kassierers und der Kassenprüfer wurde der Vorstand einstimmig entlastet.
Außerplanmäßig waren Nachwahlen erforderlich geworden. Als neuer stellvertretender Vorsitzender ist der Garten- und Landschaftsbaumeister Peter Schmitt aus Walldorf einstimmig gewählt worden. Wir freuen uns über ein so kompetentes Vorstandsmitglied. Herr Schmitt hat auch die konzeptionelle Leitung unseres NABU-Naturgartens übernommen, in dem nun einige Veränderungen anstehen, die wir hoffentlich am „Tag der offenen Gärten“ präsentieren können.
Als neue Kassiererin ist Heike Spitzberg einstimmig gewählt worden. Frau Spitzberg unterstützt den NABU schon seit einiger Zeit bei verschiedenen Aktionen mit viel Einsatz. Wir freuen uns, dass unsere Finanzen in so gute und zuverlässige Hände kommen.
Den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Petra Schneider (stellv. Vorstand) und Frank Köhler (Kassierer) möchten wir für ihren Einsatz der letzten zwei Jahre danken und freuen uns, dass beide als Beisitzer auch weiterhin aktiv im NABU Walldorf-Sandhausen mitwirken.
Der neue stellvertretende Vorsitzende Peter Schmitt (li.) und die neue Kassiererin Heike Spitzberg (re.) zusammen mit der Vorsitzenden Karin Knitter-Lehmann (M.)
Der komplette Vorstand mit Beisitzern